Echoes
(Waters, Wright, Mason, Gilmour)
von Michael Ritter
gab´s Infos zu Echoes in z-netz.alt.musik.pink-floyd
:
... Roger "really loves
'Echoes' and really likes "One of these Days'",
während er den Rest von Meddle zwar nett, aber nicht besonders
gelungen findet (zuviel Zeitdruck der Plattenfirma). (Nachzulesen
in "Shine on", das Buch zum 8-CD-Set von 1992.)
"Echoes" scheint für
die Floyd weniger aus inhaltlichen Erwägungen interessant
gewesen zu sein als aus "technischen". Zunächst
experimentierte man mit einer neuen Methode:
Man einigte sich lediglich auf die Tonart. Die Musiker betraten
nacheinander das Studio und jeder nahm auf, was ihm so gerade in
den Sinn kam, ohne die Einspielungen der anderen zu kennen. (Der
bezeichnende Arbeitstitel dieses Projekts: "Nothing - Parts
1 to 24"). Am Ende seien 36 einzelne Stücke dagewesen,
die aber nicht so recht zueinander passen wollten, so daß
man das Experiment in dieser Strenge nicht weiterverfolgte.
Das Bindeglied des Ganzen sei
dann eine PIANO-Note von Rick Wright gewesen (kein Sonar - das
habe ich auch lange geglaubt), die man durch einen "leslie-rotating-speaker"
spielte. ("Leslie" ist eine Technik des Auf- und Abschwellens
von Tönen, die die Floyd meines Wissens erstmals im Ping-Pong-Stereoeffekt
von Interstellar-Overdrive (Relics) eingesetzt haben.) Um dieses
"Leitmotiv" habe man nun den Großteil der bereits
fertigen 36 Aufnahmen gruppiert. (Was sicher nicht ohne Neueinspielungen
ging, aber vielleicht ist so der Jam-Session-artige, chaotische
Mittelteil zu erklären.)
(Nach: Pink Floyd, Shine On, S. 32-35)
Mason hält übrigens Meddle für das erste "richtige"
Pink Floyd-Album.
(-> Jason Rich 'Pink Floyd', Carlton
Books Limited 1995, S.59) |
Overhead
the albatross
Hangs motionless upon the air
And deep beneath the rolling waves
In labyrinths of coral caves
the echo of a distant tide
Comes willowing across the sand
And everything is green and submarine.
Droben hängt
der Albatros
Bewegungslos in der Luft
Und tief unter den rollenden Wellen
In Labyrinthen aus Korallenhöhlen
Weht ein Echo aus einer fernen Zeit
Über den Sand
Und alles ist grün und submarin.
And no one showed
us to the land
And no one knows the where's or why's.
but something stares and something tries
and starts to climb toward the light.
Und niemand rief
uns an das Land
Und niemand kennt die Wo's und Warum's.
Etwas starrt und etwas versucht,
und beginnt dem Licht entgegenzuklettern.
Strangers
passing in the street
By chance two separate glances meet
And I am you and what I see is me.
And do I take you by the hand
And lead you through the land
And help me understand
The best I can.
Fremde gehen auf
der Straße vorbei
Nur zufällig treffen sich zwei getrennte flüchtige Blicke
Und ich bin Du und was ich sehe bin ich.
Und ich nehme Dich bei der Hand
Und führe Dich durch das Land
Und hilf mir zu verstehen
So gut ich kann.
And no one calles
us to the land
And no one forces down our eyes.
No one speaks and no one tries
No one flies around the sun....
Und niemand rief
uns an das Land
Und niemand zwingt uns, den Blick zu senken.
Keiner spricht und keiner versucht es
Keiner fliegt um die Sonne ....
Cloudless everyday
you fall
Upon my waking eyes,
Inviting and inciting me
To rise.
And through the window in the wall
Come streaming in on sunlight wings
A million bright ambassadors of morning.
Wolkenlos fällst
Du an jedem Tag
In meine erwachenden Augen,
Lädst mich ein spornst mich an
Mich zu erheben.
Und durch das Fenster in der Wand
strömen auf den Flügeln des Sonnenlichts,
Eine Million leuchtender Botschafter des Morgens herein.
And no one sings me
lullabies
And no one makes me close my eyes
So I throw the windows wide
And call to you across the sky....
Und
niemand singt mir Schlaflieder
Und niemand bringt mich dazu, meine Augen zu schließen
Deshalb öffne ich die Fenster weit
Und rufe zu Dir über den Himmel ....
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